Altimeter Capitals Wett von 489 Millionen Dollar auf CoreWeave: Warum Wall Streets „KI-Macher“ Nvidia, Micron & TSMC für diesen Neuling verlassen
Der Milliardär Brad Gerstner investiert fast eine halbe Milliarde Dollar in den KI-IPO CoreWeave. Ist das das nächste Technologie-Monster oder eine riskante Blase?
- 2.999.536: CoreWeave-Aktien, die von Altimeter Capital gehalten werden (Juni 2025)
- 489 Millionen Dollar: Wert von Altimeters CoreWeave-Position
- ~90 %: Anteil am Markt für GPU-Datenzentren, der von Nvidia kontrolliert wird
- -17,13 %: Jüngste Kurskorrektur der CoreWeave-Aktie
Brad Gerstner, der mächtige Gründer und CEO von Altimeter Capital, ist kein Fremder für Schlagzeilen. Frühinvestitionen in Snowflake und Grab machten ihn zu einer Legende an der Wall Street. Jetzt sorgt er erneut für Aufsehen – dieses Mal mit einer massiven Position von 489 Millionen Dollar in dem neu veröffentlichten KI-Infrastruktur-Dynamo CoreWeave.
Während sich die Welt jedoch auf KI-Chip-Stars wie Nvidia, Micron und TSMC konzentrierte, brachte Gerstner 2025 alles durcheinander. Jüngste SEC-Anmeldungen zeigen, dass Altimeter seine Nvidia-Beteiligung gekürzt und Micron sowie TSMC vollständig verkauft hat – und dabei gleichzeitig auf seine hochriskante Wette auf CoreWeave gesetzt hat. Warum also der Richtungswechsel? Ist CoreWeave ein schnell aufstrebender KI-Star oder ist Altimeters mutige Strategie ein Zeichen für ein sich anbahnendes Risiko einer Blase?
Warum sollte ein Milliardär jetzt Nvidia, Micron und TSMC reduzieren?
Auf den ersten Blick wirkt der Schritt merkwürdig. Nvidia kontrolliert schätzungsweise 90 % des Marktes für GPU-Datenzentren und profitiert von einer Flut an KI-Nachfrage. Micron stellt die Speicherchips her, die alles von Cloud-Servern bis zu Ihrem Telefon antreiben. TSMC ist die Fabrik, die die Träume von KI-Chips in die Realität umsetzt.
Aber Gerstner hat die Angewohnheit, gegen den Trend zu agieren, während die Wall Street einem anderen Kurs folgt. Obwohl Nvidias Schutzmauer weit zu sein scheint, steigen die Risiken. Technologieriesen wie Amazon, Alphabet und Microsoft – alle bedeutende Nvidia-Kunden – setzen alles daran, maßgeschneiderte KI-Chips zu entwickeln, die potenziell Nvidias zukünftige Verkäufe beeinträchtigen könnten. Konkurrenten wie AMD gewinnen an Boden, was durch frische Datenzentrumsgeschäfte von Oracle und Meta untermauert wird.
In der Zwischenzeit wirkt Nvidias hohe Abhängigkeit von China bedrohlich. Neue US-Exportkontrollen – und die Aussicht auf erneute Zölle – gefährden seine asiatischen Verkäufe. Wenn die Spannungen zwischen den USA und China eskalieren, wird auch TSMC in die Schusslinie geraten, da sich die meisten Fabriken weiterhin im zunehmend angespannten Taiwan befinden. Micron, das auf Speicherchips spezialisiert ist, sieht sich den Widrigkeiten der Kommodifizierung und einem Geschäftsmodell gegenüber, das in einer Cloud-first-Welt gefährdet ist.
Was unterscheidet CoreWeave von Chip-Giganten?
CoreWeave baut keine Chips – es baut das Rückgrat für die nächste Generation von KI in der Cloud. Das Unternehmen bietet flexiblen, bedarfsgerechten Zugriff auf Nvidias erstklassige GPUs und eine Vielzahl weiterer Integrationen, die die Rechenleistung bieten, die KI-Unternehmen benötigen, ohne die Kopfschmerzen der Hardwareproduktion.
Dadurch wird CoreWeave agiler als die produktionslastigen Konkurrenten. Da das Wettrüsten um KI an Intensität gewinnt, möchten Unternehmen aller Größen schnellen Zugriff auf die neuesten Chips – ohne monatelange Produktionszyklen oder die Bindung an einen einzigen Anbieter. CoreWeave tritt als entscheidender Zwischenhändler auf, der die Welle der KI-Trainings- und Inferenzprozesse antreibt und von der rasant wachsenden Nachfrage nach skalierbarer Cloud-Infrastruktur profitiert.
Wichtig ist, dass CoreWeave sich noch in der frühen Wachstumsphase befindet, im Gegensatz zu Nvidia oder Oracle. Das Potenzial könnte enorm sein – aber die Risiken ebenso.
Ist die CoreWeave-Aktie überbewertet oder eine verpasste Gelegenheit?
CoreWeave hat mit einem Knall debütiert – die Bewertung ist in die Höhe geschnellt, und Momentum-Jäger sind eingestiegen. In nur wenigen Monaten ist das Kurs-Umsatz-Verhältnis sprunghaft angestiegen und steht nun bei fast dem 4-fachen von etablierten Anbietern der Cloud-Infrastruktur wie Oracle.
Die Kehrseite? CoreWeave verbrennt weiterhin ernsthafte Mittel, während Oracle bereits profitabel ist. Wenn die Euphorie rund um KI nachlässt oder das Wachstum stagniert, könnten Nachzügler mit leeren Händen dastehen. Mehrere Analysten haben „Blasen-Vibes“ bei heißen KI-Aktien festgestellt und empfehlen Geduld.
Wichtige Technologiebeteiligte, darunter Personen von Amazon, Alphabet, Meta Platforms und Microsoft, haben große Anteile im Rennen um die KI-Infrastruktur, was die Bedeutung des Sektors weiter unterstreicht, jedoch auch den Wettbewerb verstärkt.
Dennoch adressiert CoreWeaves Modell einen kritischen Schmerzpunkt in der Evolution der KI – und da Gerstner und Altimeter genau beobachten, ist es für Investoren klug, den Flug dieser Rakete zu verfolgen.
Q&A: Sollten Sie CoreWeave nach dem Rückgang kaufen?
Q: Ist CoreWeave nach seiner -17% Korrektur günstig?
A: Trotz des Rückgangs bleibt die Bewertung hoch und das Risiko erhöht; nur aggressive, langfristige Investoren sollten in Erwägung ziehen, einzugreifen – die meisten sollten auf weitere Klarheit oder niedrigere Einstiegspreise warten.
Q: Welche Aktien könnten profitieren, wenn CoreWeave ins Straucheln gerät?
A: Etablierte Hauptakteure wie Oracle, Amazon, Alphabet und Microsoft könnten etwaige Fehltritte ausnutzen, da Kunden zu bewährten, größeren Infrastrukturplattformen zurückkehren.
Q: Was ist die wichtigste Kennzahl, die man im Auge behalten sollte?
A: Das Wachstum der Kundenbasis von CoreWeave im Cloud-KI-Bereich und irgendwelche Anzeichen eines Weges zur Rentabilität – große Verträge oder wiederkehrende Einnahmen wären bullish grüne Fahnen.
Wie man den nächsten großen Schritt in KI-Infrastruktur Aktien verfolgt
- Vergleichen Sie die Kundenzuwächse und das Umsatzwachstum von CoreWeave mit etablierten Anbietern wie Oracle und Amazon Web Services
- Überwachen Sie die Lieferketten für KI-Chips auf Anzeichen von Engpässen oder Überschüssen
- Beobachten Sie regulatorische und handelsbezogene Entwicklungen, die die Chipexporte und Cloud-Dienste zwischen den USA und China betreffen
- Seien Sie wachsam gegenüber Insiderkäufen oder -verkäufen von Altimeter oder CoreWeave-Führungskräften
Bereit, von der KI-Cloud-Revolution zu profitieren? Folgen Sie dem klugen Geld – aber lassen Sie sich nicht von Hype mitreißen. Nutzen Sie diese Checkliste, um Ihren nächsten Schritt zu leiten:
- Verfolgen Sie die quartalsweisen Berichte von CoreWeave über neue Kundenzahlen und Umsatztrends
- Bewerten Sie die KI-Expositions Ihres Portfolios neu – Balance zwischen Hochfliegern und reifen Tech-Giganten
- Setzen Sie Alarme für große Schwankungen im Aktienkurs oder in Bewertungsmultiplikatoren von CoreWeave
- Abonnieren Sie Branchennews von renommierten Quellen wie Reuters und Bloomberg für aktuelle Entwicklungen
Bleiben Sie auf dem Laufenden und machen Sie jeden Schritt im sich schnell entwickelnden KI-Investitionsumfeld 2025 wichtig!